Wenn ich so zurückdenke– die erste Yoga Stunde im Studio –
ui, da war ich ganz schön aufgeregt irgendwie. Nicht voreingenommen und völlig
offen sein für das Neue? Von wegen! Ich hatte mir ja schon alles Mögliche vorher
ausgemalt!
Nachdem ich dann den Yogaraum betrat, kam doch glatt das
ich-verkrümmel-mich-in-die-letzte-Reihe-Schulmädchen wieder raus und als die
Stunde dann losging hingen meine Augen nur bei dem Mädchen nebenan „was macht
die da mit ihrem Bein verdammt???“
Damit ihr es ein wenig einfacher habt, hier meine Tipps für
einen geschmeidigen Yogaanfang:
Reden!
Sollte Dir was wehtun oder sich nicht gut anfühlen in der Haltung, spreche den Lehrer nach der Stunde an! Schmerz gehört nicht in die Yogapraxis. Vielleicht machst Du was falsch, die Haltung ist durch evtl. Vorbelastungen nicht gut für Dich oder es gibt einen Tipp, die Übung am Anfang zu vereinfachen!
Korrekturen nicht persönlich nehmen – enjoy
it!
Der Lehrer wird sich am Anfang vielleicht
besonders um Dich kümmern. Das heißt nicht unbedingt, dass Du etwas falsch
machst! Viele Korrekturen dienen als Unterstützungen, um es dem Schüler
einfacher zu machen in die Haltung zu kommen oder die Vorzüge der Haltung noch
intensiver spüren zu können – ich selber genieße es sehr!
Akzeptanz
Ich weiß – das Ego lässt sich so schwer
abschalten, aber Yoga ist kein Konkurrenzkampf oder ein Wettbewerb. Jeder
Körper ist vollkommen in seiner Individualität. Wenn Du in die ein oder
andere Haltung nicht so tief kommst – who cares!? Yoga ist eine wunderbare
individuelle Reise! Und auf dem Weg lernst Du so viel über Dich selbst! Akzeptiere
Dich so wie Du bist und höre auf Deinen Körper!
Üben! Üben! Üben! – in Geduld
Hier knüpfe ich oben an. Ich weiß wovon ich
spreche! Einarmiger Handstand – das will ich können! Kopfstand? Kann doch nicht
so schwer sein! Wenn wir genau das lernen abzuschalten (oder ruhen lassen während der Praxis), ihr werdet sehen, es fühlt sich fantastisch an! Fortschritt kommt von ganz allein!
Have FUN!
Für mich ist die Yogastunde ein Rendezvous
mit mir selbst! Sobald ich meine Matte betrete, ist es als würde eine imaginäre
Wand an den Seiten hochfahren und wir sind ganz für uns – mein
Körper, mein Geist und meine Seele – alle verbunden im hier und jetzt! Genieß es! Probiere aus! Hab Spaß! Lache über Dich selbst! Schaue nicht nach rechts und links! Augen schließen? Super! Mein Om wurde umso lauter, desto mehr ich angefangen habe ganz bei mir zu sein während der Stunde.
Namasté
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