Dienstag, 20. Januar 2015

 
 
Ja, ihr Lieben!
Ein neues Jahr bringt oft Veränderungen mit sich
und so auch dieses Mal.
Mein Blog zieht auf eine andere Domain! Check it out:
 
Ich freu mich ganz doll auf Euch alle.
 
NAMASTE
Vanessa

Dienstag, 30. Dezember 2014

Shiva - und das Leben ist doch ein Fest!

Oh man, was waren das ein paar verrückte Tage - nein, eher ein paar verrückte Wochen. Eigentlich wollte ich über sovieles schreiben, leider fehlte mir einfach die Zeit. Im Büro herrschte Jahresabschluss-Chaos und irgendwie bin ich zuletzt doch noch in den Weihnachtsstress-Fluss gerutscht - trotz haufenweise Yoga und Meditation, irgendwann trifft es jeden, spätestens wenn man am 22.12. noch jede Menge Geschenke besorgen muss .. :) Dieses Jahr haben wir die ganze Familie für Heiligabend zu uns eingeladen und ich freute mich wirklich ganz doll drauf. 
Es kam, wie es kommen musste - ein Tag vor dem großen Abend habe ich mir im Kopfstand einen Nerv eingeklemmt. Doofe Sache. Wie so etwas passieren kann? Es war früh, nein, sehr früh am Morgen und plötzlich vibrierte mein Handy - was eben sehr ungewöhnlich ist für diese Uhrzeit. Also zuckte ich für eine Mini-mini-mini-Sekunde mit den Schultern und zakk... auuuuutsch! Es folgte ein Nottermin beim Arzt, Spritzen und ne Ladung Schmerztabletten. Trotzdem, der heilige Abend war ganz ganz wunderbar und genau wie ich es mir gewünscht hatte - die ganze Familie an einem großen Tisch. Lecker Essen, Lachen, Geschenke, Musik, Wein. Perfekt. 

Leider war am 2. Weihnachtstag Schluss mit Lustig. Ne, nicht der Nacken, der war mittlerweile wieder besser. Dieses Mal hatten wir das Vergnügen mit einem heftigen Magen Darm Infekt. Seufz. Na ja, et kütt wie et kütt und et hätt noch emmer joot jejange, wie die weisen Rheinländer passend dazu sagen. 


Jedenfalls, ich bin ganz zauberhaft beschenkt worden (man, muss ich brav gewesen sein!). Unter anderem habe ich eine Shiva Figur in Form des kosmischen Tänzers bekommen (Dankesknutscher nochmal an Sandra und Markus). So toll. Schon lange war ich auf der Suche danach und als hätten die beiden es geahnt - auf einem Trödelmarkt gesehen und irgendwie an mich gedacht. Und ich freue mich. Shiva wird jetzt jeden Morgen Teil meiner Yogapraxis sein. 

 
Shiva - pure Faszination. Ihr wollt wissen warum? 
Na dann mal los:   

Shiva ist im Hinduismus der Gott der Zerstörung. Jetzt nicht gleich an die Bösen denken, denn ohne Zerstörung, ohne Ende, gibt es keinen Platz für Neues. Für die Schöpfung, für den Anfang. SHIVA, BRAHMA und VISHNU stellen zusammen die drei fundamentalen Kräfte der Natur dar - ja, man kann sagen die drei Musketiere des Hindusimus. Shiva - der Zerstörer, Brahma - der Schöpfer und Vishnu - der Erhalter. 

Shiva gilt als der Gott des Tanzes und der Feste, aber auch als Gott der Meditation und der Keuschheit. Mit seiner Kraft - Shakti - löst Shiva das Universum auf, bringt es zum Vibrieren und zerstört Illusion und Unwissenheit. Meistens wird Shiva jung, hübsch und mit weißer Haufarbe dargestellt, die symbolisiert das Licht, das die Dunkelheit vertreibt und das Wissen, das Unwissenheit fern hält. Er hat vier Arme und drei Augen und sein Körper ist mit heiliger Asche übersät. In den Händen trägt er einen Dreizack und eine Trommel, mit den anderen beiden Händen formt er Mudras - einmal abhaya (das Schutzmudra, auch oft an Buddha Statuen zu sehen) und varada (das Wohltatsmudra) und an seinem Kopf entspringt der heilige Fluß Ganges. Es gibt ganz viele wunderschöne Darstellungen von Shiva und ganz sicher werde ich auch darauf zu einer anderen Zeit mal näher eingehen, heute geht es aber um eine der bedeutentsten Kunstwerke Asiens, nämlich um den kosmischen Tänzer 


 SHIVA NATARAJA 

In dieser Form nimmt Shiva die Position eines Tänzers in einem Feuerrad ein und in seinen Händen hält er eine Trommel und ein loderndes Feuer. Mit der dritten Hand formt er wieder das abhaya mudra, das Schutzmudra, und die vierte Hand zeigt auf seinen linken Fuß.  Mit dem rechten Bein steht er auf dem Kriegsfisch-Dämon, Apasmara. Umgeben von einem imposanten leuchtenden Feuerkreis. Jeden Abend nimmt Shiva diesen Tanz ein, um alle Geschöpfe von Leid zu befreien und um die anderen Götter zu unterhalten. Der Tanz symbolisiert das Leben, er symbolisiert den immer wiederkehrenden Prozess von Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung. 


Mit der Trommel in seiner Hand, dem Damaru, lässt er den Ton der Schöpfung erklingen, vergleichbar mit dem Urknall. Außerdem sagt man, dass das Sanskrit, die heilige Schrift der Inder, aus diesem Ton entstanden ist. Mit diesem Ton entsteht alles Leben. Das Feuer (pralayagni) in seiner linken Hand symbolisiert die Flammen der Zerstörung. Ein Ende, notwendig um wieder neu beginnen zu können.  Mit den beiden anderen Händen möchte er Segen, Schutz und Mut aussprechen und ermutigt alle Lebewesen Schutze im Göttlichen zu finden. 

Mit dem rechten Fuß steht Shiva auf dem Dämon Aspasmara, der Verblendung und Unwissenheit symbolisiert. Diese negative Energie bringt uns immer wieder aus dem Gleichgewicht. Es wird erzählt, die Menschen baten Shiva um Hilfe und er kam und tanzte so lange auf Aspasmara, bis er ihn vollkommen besiegt hat. 


Für mich persönlich symbolisiert der Feuertanz Shivas das allumfassende Leben mit allen kleinen Zyklen innerhalb dieses Lebens - der Wechselgesang zwischen Entstehung, Erhaltung und Zerstörung - Dinge geschehen und enden wieder, Menschen werden Teil unseres Leben und verlassen dieses auch wieder. Und eben auch das Leben hier und jetzt ist irgendwann vorbei und der Kreislauf beginnt erneut. Diese Wechselspiele gibt es, ganz gleich was wir tun. Warum also nicht tanzend und mutig all diese fabelhaften Auf und Abs des Lebens meistern? Stark und furchtlos wie Shiva, tanzend in dem Rad des leidenschaftlichen Feuers. Lasst Shiva eine Quelle der Inspiration für uns sein, die uns zur spirituellen Entfaltung und Vollkommenheit motiviert.  


Lasset Shiva in unseren Herzen tanzen. 

 
Happy 2015
OM NAMAH SHIVAYA
 

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Dienstag, 9. Dezember 2014

Wie cool ist eigentlich unsere Atmung?


In der letzten Zeit beschäftige ich mich viel mit dem Thema Atmung. Sei es nun anatomisch betrachtet oder die emotionalen Auswirkungen einer vollen und richtigen Atmung. Und umso mehr ich lese, desto mehr kann ich nur sagen - nein, es förmlich herausschreien: WOW! Wie cool ist eigentlich unsere Atmung?

Und – und das ist das wichtigste - wieso wissen das so wenige? Also dieser Artikel dient somit als ein wenig Promotion für unser fantastisches Atmungssystem!

Was passiert eigentlich genau während wir atmen?

Wir atmen verbrauchte Luft, also Kohlendioxid, aus und schaffen Platz für frische energiereiche Luft. Dieser frisch eingeatmete Sauerstoff wird an das Blut abgegeben und im Körper verteilt, so dass jede Zelle mit Energie versorgt wird. Diesen Sauerstoff benötigen wir, um gewisse Prozesse in unserem Körper am Laufen zu halten, u. a. um Nährstoffe zu verbrennen. Daraus entsteht dann wieder Kohlendioxid, welches über die Lunge nach draußen abtransportiert wird. Da wir kein Sauerstoff speichern können, müssen wir also durchgehend und immer atmen - das geschieht ganz automatisch, gesteuert von unserem Gehirn. Was ein tolles System, oder?  

Jedes System kann jedoch auch Macken haben, so auch unsere Atmung. Leider atmet der größte Teil aller Menschen mittlerweile zu flach. Schuld ist oft zu wenig Bewegung und die leidige sitzende Tätigkeit. Durch die (früher vermehrte) körperliche Arbeit sind wir gezwungen, tiefer ein- und auszuatmen. Teste einmal. Während du das liest, bringt die Aufmerksamkeit zu deinem Atem ohne ihn zu verändern. Und? Wie tief atmest du in den Bauch? Nimm einmal einen tiefen Atemzug und spüre wie viel Kapazität in deiner Lunge tatsächlich vorhanden ist.

Eine flache Atmung kann negative Auswirkungen haben: unser Körper kann nicht genug Kohlendioxid abbauen, es bleibt also immer ein Rest in unseren Lungen - ein Nährboden für Bakterien. Darüber hinaus nehmen wir zu wenig Sauerstoff auf und unsere Zellen, alle Organe und Muskeln, vor allem unser Herz und unser Gehirn, werden mit zu wenig Nährstoffen und Energie versorgt. Fazit: Müdigkeit tritt ein, begleitet von Konzentrationsschwierigkeiten und Antriebslosigkeit (woher soll die Energie auch kommen?!). Im Yoga schenken wir unserer Atmung jede Menge Aufmerksamkeit, wir sorgen für eine volle und satte Atmung, beruhigen so unser Nervensystem und versorgen unseren Körper mit lebensnotwendiger Energie. Und unser Atem kann noch mehr - er spiegelt unsere körperliche und geistige Verfassung wider, dient also als Indikator für unsere emotionalen Zustand. Und genauso wie unser gegenwärtiger Zustand Einfluss auf unsere Atmung hat, so hat unsere Atmung Einfluss auf unser Wohlbefinden. Was das heißt? Wir können beeinflussen, wie wir uns derzeit fühlen, wie wir auf Dinge reagieren und wie nah wir Dinge an uns heranlassen. Ist das nicht fantastisch?

Das Zauberwort heißt PRANAYAMA

Pranayama, das sind die Atemübungen im Yoga. Es gibt energieschenkende und belebende Techniken und Atemübungen, die beruhigen und regenerieren. Heute möchte ich euch einer meiner Lieblingsübung zeigen. So simpel und doch so effektiv und das Beste: auch für Pranayama Neulinge ganz wunderbar geeignet.

Die yogische Vollatmung
Wie der Name schon sagt: hier wird das Lungenvolumen voll ausgenutzt.

Nehme eine aufrechte und entspannte Sitzhaltung ein. Du magst es lieber zu liegen? Kein Problem, auch das ist möglich. Schließe deine Augen und bringe die Aufmerksamkeit zu deiner Atmung. Nimm für einen Moment wahr: wie fließt der Atem gerade? Ist er eher flach oder tief und entspannt? Kein Werten, tauche einfach in die Rolle des stillen Beobachters - so richtet sich das Bewusstsein ganz alleine von außen nach innen.

step 1: lege deine Hände auf den Bauch und vertiefe den Atem, bis du spürst, wie sich deine Bauchdecke sanft mit der Einatmung hebt und mit der Ausatmung wieder senkt. Achte darauf, dass die Atmung ganz gleichmäßig passiert und atme so einige Atemzüge ein und aus.


step 2: lege deine Hände ein wenig höher an die unteren Rippen unter deine Brust. Atme nun zunächst in den Bauch und dann noch ein wenig tiefer ein, bis du spürst, wie sich deine Rippen ganz leicht nach oben und auseinander heben. Atme entspannt zunächst vom Bauch über die Rippen wieder aus. Sage dir in der Einatmung: "ich bin vollkommen ruhig" und während der Ausatmung: "und entspannt". Fahre so 5 Atemzüge fort.


step 3: lege deine Hände nun oberhalb deiner Schlüsselbeine auf deine Brust. Atme nun in diesen drei Ebenen ein und aus - starte mit der Atmung in den Bauch, über die Rippen, bis hoch zu den Schlüsselbeinen - maximale Ein- und Ausatmung. Wenn du magst, stell dir einen langen Luftballon vor, der sich mit der Einatmung bis oben hin auffüllt und mit der Ausatmung komplett von unten an wieder leert. Am Ende der Ausatmung ziehe den Bauchnabel sanft nach innen und oben. Schaue, dass die Übung nicht anstrengend wird und achte auf ein entspanntes Gesicht. Sage dir gerne in der Einatmung: "ich bin vollkommen ruhig", in der Ausatmung: "und entspannt". Fahre einige Atemzüge so fort. Wenn es angenehm ist, halte nach der Ein- und Ausatmung kurz inne.


Anschließend löse deine Hände und lege sie auf die Oberschenkel (im Sitzen) oder neben den Körper (im Liegen). Lass den Atem ganz natürlich fließen und spüre nach.
Genieße. Fühle. Lächle.

Diese Atemtechnik kannst du überall und immer anwenden. Manchmal gönne ich mir 2 Minuten Pause im Büro und atme nach dieser Technik ein und aus. Wirkt manchmal wahre Wunder - so haben Stress und Müdigkeit keine Chance. :)

Viel Spaß und keep breathing!

 

 
 
Mit dem Ganzen zu atmen, zum Atem des Ewigen und des Ganzen werden
– das heißt Pranayama.
Dann entsteht Ausdehnung.
Dann umfasst deine Lebensenergie die Bäume und Berge,
den Himmel und die Sterne.
Dann kommt der Augenblick, in dem du vollkommen verschwindest
– an diesem Tag wirst du zum Buddha.
Jetzt atmest nicht mehr du, sondern das Ganze atmet in dir. … ”
Osho

Dienstag, 2. Dezember 2014

Candle Light Yoga

Ich lade ein zu einer wohltuenden und sanften Yogastunde in einem von Kerzenlicht erstrahltem Raum am 6. Dezember 2014 von 19:00 - 21:00 Uhr. Euch erwartet ein Programm aus wunderschöner Musik, wohltuenden Düften, wärmendem Licht und sanfter Körperdehnung. Diese Kombination verspricht tiefe Entspannung für Körper, Geist und Seele.

Jeder Teilnehmer trägt weiße Kleidung (ihr müsst nicht extra shoppen gehen - ein weißes Tshirt tut es auch), das sorgt für eine einzigartige Atmosphäre.

Ich verspreche Euch eine Erlebnisreise für alle Sinne.
 

 
50% der Einnahmen wird an die Kinderrechtsorganisation Save the Children gespendet.
Die Organisation arbeitet in mehr als 120 Ländern für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet und sie schützt: mit vielfältigen Projekten, die das Leben von Kindern verbessern. Aber auch mit politischem Engagement, um dauerhafte Veränderungen zu erreichen.

Mehr Infos & Anmeldung hier: www.om-shanti-duesseldorf.de
Ich freue mich auf Euch!

Donnerstag, 6. November 2014

DVD Empfehlung: ASANA-INDEX von Lalla Turske & Vilas Turske


 
Heute möchte ich Euch eine DVD vorstellen, die mir wirklich gut gefällt und sich von den bisher erschienenen DVDs doch ein wenig abhebt.

Die beiden Anusara Yogalehrer Lalla & Vilas Turske aus Berlin haben eine Art Nachschlagewerk der wichtigsten und am häufigsten praktizierten Asanas auf den Markt gebracht. Genauer gesagt ist aktuell die erste von insgesamt 6 geplanten DVDs erschienen und umfasst bereits 25 Asanas, die präzise und Schritt für Schritt angeleitet werden.


Wie sind die Videos aufgemacht?

Die einzelnen Clips sind eher schlicht aufgemacht, wobei schlicht vielleicht nicht unbedingt das richtige Wort hier ist, eher dem Fokus entsprechend. Nämlich mit Blick auf die Asana und deren Ausrichtung als solche. Ihr kennt sicher alle diese hübsch gemachten Yoga DVDs – mit toller Kulisse (am Strand bei Meeresrauschen oder in den Bergen mit atemberaubendem Blick) werden tolle Yoga Sequenzen von tollen Lehrern in meist noch tollerer Kleidung vorgetragen. Versteht mich nicht falsch, ich find die super und mag diesen, ich nenn ihn mal Glitterlook. Ich steh auf hübsche Aufmachungen und Liebe fürs Detail. Aber sind wir mal ehrlich, ist es nicht oft so, dass das viele Drumherum manchmal auch ablenkt vom Wesentlichen? Nämlich einer korrekten Ausrichtung und die Aufmerksamkeit hin ganz zu dir. Erst neulich habe ich ein tolles Video einer australischen Yogalehrerin gesehen und war mehr damit beschäftigt, diesen unglaublichen Ausblick aus dem Strandhaus und ihren noch unglaublicheren Körper zu bewundern, als die Yogasequenz als solche wahrzunehmen. Aber gut, ich schweife ab. Jedenfalls finde ich die Aufmachung von Lalla und Vilas wirklich gelungen. Sich eben wirklich mal auf das Wesentliche zu beschränken. Und da ich sowieso ein großer Anusara-Liebhaber bin, brauchten mich die Ausrichtungsprinzipien an sich gar nicht mehr überzeugen.  

Ein wenig Vorsicht vielleicht an alle Anfänger. Die Asanas sind frei und ohne sequentiellen Aufbau zusammengestellt. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vorher gründlich aufzuwärmen. Aber dieser Hinweis steht auch noch einmal mit auf der DVD, die es hier zu bestellen gibt.

Fazit: eine schöne Idee und für Yogis mit ein wenig Vorkenntnissen uneingeschränkt zu empfehlen! Daumen hoch nach Berlin! :)