Hach, ich hatte ein wirklich schönes Wochenende. Drei Tage Prenatal Fortbildung bei Vishnus Vibes in Düsseldorf standen auf dem Programm. Für mich ein stückweit wie das Eintauchen in eine andere Welt. Ich meine, klar, frau weiß natürlich über die Fakten Bescheid und aus dem Biologie Unterricht (der aber gefühlte Jahrzehnte her ist) ist doch noch einiges an Wissen vorrätig, aber ansonsten – ich war/bin nicht schwanger und habe auch keine jüngeren Geschwister, so dass ich schon einmal irgendwie in diese Phase involviert war. Zum Start konnte ich also nur auf ein wenig Theorie zurückgreifen.
Und was soll ich sagen? Ich fand alle Tage super spannend
und habe viel gelernt. Sonntagabend war ich nicht, wie ein klitzekleines
bißchen befürchtet nach soviel Detailwissen, auf Lebzeiten abgeschreckt vom
Kinderkriegen, ich fühlte mich eher ein wenig, als würde ich selbst einen
großen Babybauch vor mir hertragen (ich glaube, das spricht klar für die
Ausbildung! ;))
Geahnt hatte ich schon immer, dass Yoga in der
Schwangerschaft sicher guttun würde, aber dass es sich letztendlich so
wunderschön ergänzt war mir nicht bewusst. Dieses Wunderwerk Körper, das ein
Baby in sich heranwachsen lässt und es genau zum richtigen Zeitpunkt zur Welt bringt.
Diese Urkraft, die in jeder Frau verborgen ist, die uns alle vereint - ich finde, das ist nicht nur sehr
spirituell, sondern hat mich auch tief berührt.
Yoga in der Schwangerschaft hilft den Rücken und andere
belasteten Körperteile zu entlasten, beweglich zu bleiben, ein stärkeres Bewusstsein
für den Köper aufzubauen und wirkt gegen Müdigkeit. Außerdem lernen wir mit
Hilfe von Pranayama, also Atemübungen, unseren Körper (und Geist) effektiv zu
entspannen. Der Atem hilft uns Anstrengungen besser zu bewältigen, schwierige
Asanas leichter auszuführen und in Stresssituationen schneller zu endschleunigen.
Und wo kann das besser genutzt werden, als während der Geburt? Yoga in der
Schwangerschaft verhilft uns Frauen zu mehr Selbstbewusstsein und zu einem besseren Körpergefühl, es lehrt uns
auf die eigene Intuition zu hören. Eben nicht abzuwarten, wie der Körper sich
verhält und den Schmerz zu ertragen, sondern mitzugehen, ein Stück weit vorbereitet
zu sein und eins zu sein – mit dem Körper, der Energie und ja, eben auch dem
Schmerz.
Die 90 Minuten Yogapraxis sind für Frauen oft die einzige
Zeit, einmal ganz bewusst schwanger
zu sein. Die Augen zu schließen, zu beobachten, zu fühlen, anzunehmen und sich
diesem Gefühl hingeben zu dürfen. Yoga sorgt für körperliches Wohlbefinden, das
steht fest. Und wann kann man dieses positive Körpergefühl, das
ich-fühle-mich-wohl-in-meiner-Haut, besser gebrauchen, als wenn der Körper in kürzester
Zeit mit relativ vielen Veränderungen zu kämpfen hat!?
Die ruhigen, sanften Bewegungen, die tiefe Atmung der Mama
(mehr Sauerstoff für Mama = mehr Sauerstoff fürs Baby), vielleicht sogar schöne
Entspannungsmusik, all das tut natürlich auch dem Baby gut.
Yoga verspricht ganz sicher nicht eine problemlose
Schwangerschaft und reibungslose Geburt, aber ich glaube sicher, egal, wie alles
verlaufen wird, Yoga ist ein wunderbares Werkzeug und kann Kraft schenken, um
jede Situation so anzunehmen wie sie kommt und mit Selbstvertrauen zu
bewältigen.
Love & Light
Vanessa
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen