Freitag, 24. Oktober 2014

21daysofom - Ziel erreicht



Der letzte Tag der 21 days of om ist jetzt schon 3 Tage vorbei, aber natürlich schreibe ich dennoch gerne noch meinen Abschlussbericht.

Ja, da war er, der letzte Tag, Tag 21. Das letzte Drittel war ich ein wenig schluderig was die Zwischenberichte angeht, aber das heißt nicht, dass ich auch mit dem Yoga üben geschludert habe. Ich habe es täglich auf die Matte geschafft und nochmal alle möglichen Videos getestet.


Hier also noch meine Lieblingsvideos aus der letzten Woche:


Hour of Power mit Fokus Vorbeugen mit Dr. Julia Rakus: tolle Lehrerin, schöner Flow, gute Erklärungen, habe ich öfters gemacht die Woche!

Meditation der fünf Sinne
mit Dr. Julia Rakus: schöne Meditation und 12 Minuten kann man gut zwischendurch freischaufeln - auch in der Mittagspause.

 
Yang & Yin Praxis mit Naissan Schneider: schöne 85 Minuten, die beide Elemente Yang (Energie, Aktivität, Wärme) und Yin (Ruhe, weich, kühl) wunderbar miteinander verbindet.   




Aber was nehme ich mit aus 21 Tagen Yoga am Stück, wie fällt mein Fazit aus?

Ich muss sagen, zu wissen, dass es da draußen jede Menge „Verbündete“ gibt, die ebenfalls täglich auf die Matte hüpfen, das spornt schon an. Ich erzählte ja schon, dass ich eine tägliche Praxis habe, aber die sieht eben doch ein wenig anders aus. Manchmal sind es sonst nur 10 Minuten strecken und recken und ein paar Minuten Atemübung, manchmal ist es ein paar Minuten Meditation und das Lesen ein paar schöner, inspirierender Texte, manchmal aber auch 60 Minuten Vinyasa Yoga, ganz nach Stimmung eben.

Aber bei der 21 Tage Yogareise war es dann doch schon so, dass ein wenig mehr Disziplin vonnöten war, schließlich ging es oft ganze 60 oder 90 Minuten rund am Morgen und da waren dann auch oft Haltungen dabei, die morgens eher nicht so Teil meiner Praxis sind (sitzende Vorbeuge am Morgen = puuuh!). Nach den Stunden habe ich mich dann aber immer ganz fabelhaft gefühlt. Na, sieh an, das hat mir gezeigt, dass es manchmal sehr hilfreich sein kann, nicht nur den eigenen Empfindungen zu folgen, sondern ruhig auch mal ein wenig aus der eigenen Komfortzone heraus zu krabbeln. Es ist ja schon so, dass gewisse Asanas ein wenig in Vergessenheit geraten, wenn man sie nicht so gerne hat. Aber wie war das? Die Asanas, die die meiste Herausforderung darstellen, sind oft genau die, die wir am meisten brauchen. Hab ich mal gelesen. Stimmt aber auch oft hab ich festgestellt. Jedenfalls werde ich sicher öfters mal wieder zu einem Video greifen und ein wenig Abwechslung in meine Praxis bringen. Seit ich unterrichte, ist es doch so, dass die Zeit, die ich sonst selbst im Yogastudio verbracht habe, auf der anderen Seite der Matte sozusagen, weniger geworden ist und ich es manchmal nur einmal die Woche ins Studio schaffe. Dadurch hat meine Praxis zuhause noch einen wichtigeren Stellenwert bekommen. Somit hol ich mir jetzt öfters mal wieder einen fabelhaften Lehrer in mein Wohnzimmer. J

Und wie lief es mit der Meditation? Das war ja meine persönliche „Challenge“ – weniger Bewegung, mehr in der Stille weilen. Joa, ich sag mal so, ich habe nicht soviel meditiert wie gewünscht, aber ich habe etwas ganz spannendes dennoch mitnehmen können, nämlich: das spielt gar keine große Rolle! Warum dachte ich eigentlich immer, ich müsste eine ausgedehnte Meditationspraxis haben, um vollständig Yoga zu praktizieren. Ich habe ein paar zauberhafte Meditationen kennengelernt und einige mache ich regelmäßig, aber hey, jeder ist anders, jeder hat andere Bedürfnisse. Für die einen sind es die 30 Minuten Meditation, für die anderen 30 Minuten fließende Yogapraxis und für noch andere sind es 30 Minuten Schlagzeug spielen oder durch den Wald laufen. Jeder muss seine Wohlfühl-Momente finden. Zeit, die er gerne mit sich selbst verbringt, Zeit zu spüren, sich selbst wahrzunehmen. Und ich habe festgestellt: ich habe meine ganz eigene Meditationspraxis: Innehalten im Alltag, den Atem spüren, in sich hinein fühlen, ich liebe die Stille in Shavasana, ich fließe, durch den Atem geführt, ganz meditativ durch die Asanas am Morgen und immer wenn ich auf meiner Matte zuhause sitze und tief atme, die Aufmerksamkeit nach innen lenke, dann ist das meine Meditation. Oder wenn ich in der Natur bin und bewusst wahrnehme, den Moment regelrecht einatme. All das ist Meditation, dafür muss ich nicht zwangsläufig 30 Minuten jeden Tag ruhig sitzen. Und wer weiß? Vielleicht wandelt es sich und irgendwann ist es genau das, was ich brauche. Das Leben verändert sich, genau wie wir. Alles ist gut.

Habt ein fabelhaftes und entspanntes Wochenende!

OM SHANTI
Vanessa
 
 
 
 
 

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